Selbstverständnis

Vorweg möchten wir anmerken, dass wir Geschlechterkategorien als konstruiert (gesellschaftlich hergestellt) betrachten. Aber da die zweigeschlechtliche Einteilung inklusive ihrer geschlechtsspezifischen Zuschreibungen die aktuelle gesellschaftliche Realität ist, verwenden wir die Begriffe “Frauen” und “Männer”. Wir ergänzen sie allerdings um einen * als Schreibweise für die konstruierte Kategorie, die für die Analyse des Patriarchats (https://www.monda-magazin.de/leben/was-ist-eigentlich-dieses-patriarchat), welches systematisch auf binärer Einteilung aufbaut, unumgänglich ist. Falls dir weitere Schreibweisen oder Begriffe im folgenden Selbstverständnis nicht bekannt sind, kannst du außerdem einen Blick in unsere Begriffserklärungen werfen. Dort sind alle Fremdworte, die wir in Texten verwenden, einfach erklärt.


Wer sind wir? 
Wir sind eine feministische Vernetzung, die im Raum Trier parteiunabhängig und selbstorganisiert agiert und auf zwei Ebenen organisiert ist. Unsere organisatorischen Aspekte klären wir über ein sich regelmäßig treffendes Orgateam, in das mensch jederzeit einsteigen kann. Dieses Team besteht aktuell aus 8, sowohl cis-weiblichen (https://genderdings.de/gender-woerterbuch/) als auch nicht-binären Personen. Außerdem sind die aktuellen Mitglieder des Orgateams überwiegend weiss, überwiegend able-bodied und zu einem großen Teil aus einem akademisch-bürgerlichen Umfeld. Wir bemühen uns, unsere entsprechenden Privilegien zu reflektieren und intersektionale(https://genderdings.de/gender-woerterbuch/) Perspektiven einzunehmen – daher sind wir froh um solidarische Kritik von marginalisierten (systematisch benachteiligten) Personen (trans*, inter*, non-binary, Black, Indigenous, People of Color (BIPoC), Menschen mit Behinderung und Menschen ohne akademischen Hintergrund) und würden uns freuen, auch aktiv im Orgateam zusammenzuarbeiten. Projektbezogene Mitarbeit oder das selbstständige Starten von Projekten und Arbeitsgruppen findet vor allem im lockeren Teil der Vernetzung statt. Wir sind offen für alle Gender (selbst zugeschriebene/soziale Geschlechter) und entstanden aus einem Bündnis zum Weltfrauen*tag 2020.
 
Was wir wollen? 
Die ganze Bäckerei!
Wir wollen durch Vernetzung, Aufklärung, Austausch, Emanzipation und Empowerment (Stärkung und Ermutigung zum selbstbestimmten Leben) heteronormative (https://genderdings.de/gender-woerterbuch/) und sexistische Strukturen im Alltag und die damit einhergehende Sozialisierung überwinden. Wir streben an, die vorhandenen Verflechtungen von verschiedenen Unterdrückungsmechanismen sichtbar zu machen und solidarisieren uns mit den Betroffenen von Diskriminierungen jeder Art. Unser Ziel ist ein gleichberechtigtes und selbstbestimmtes Leben für alle Menschen, daher bieten wir eine Anlaufstelle für alle feministischen und an intersektionalem Feminismus interessierten Menschen und wollen versuchen, Hierarchien soweit es geht abzubauen, einander zu empowern und auf Augenhöhe aktiv zu werden.  
 
Wir arbeiten Projekt bezogen an feministischer Sichtbarkeit und nachhaltigen Aktionen in Trier, veranstalten einen regelmäßigen offenen FLINT* (Frauen*, Lesben, Inter*personen, Nicht-Binäre, Transgender*) -Stammtisch, sowie einen offenen All-Gender-Stammtisch und veröffentlichen über eine Mailingliste und unsere Social Media einen monatlichen Newsletter. Dieser beinhaltet z.B. einen Theorie-/Kurzinput oder Empfehlungen aus der Vernetzung.
Wenn du dich weiter informieren, beteiligen oder uns deine Kritik zukommen lassen willst, erreichst du uns über:
instagram: @feministische_vernetzung_trier
eMail: feministische-vernetzung_trier@riseup.net